Zum Betreiben des Anschlages wird ein 3/2 Wegeventil benötigt, entweder extern oder als Direkteinbau bei den Anschlagtypen V und VM.

Bei der externen Variante ist darauf zu achten, die Zuleitung möglichst kurz zu halten, da sich der Anschlag sonst nur noch mit einer sehr niedrigen Taktzahl verstellen lässt.

Im Einsatz bleibt der Anschlag vorzugsweise unter Druck, da beim drucklosen Zustand des Anschlages ein größeres Radialspiel besteht. Zum Weiterschalten wird dann der Luftdruck nur kurz unterbrochen und wieder beaufschlagt. Der Schaltvorgang dauert ca. 0,12 Sekunden, bei den Typen V und VM mindestens 0,17 Sekunden.

Die Taktzeit sollte beim Durchtakten so aufgeteilt werden, dass ca. 2/3 der Zeit zum Ent- und 1/3 der Zeit zum Belüften benützt wird.

Der Anschlag ist für einen wartungsfreien Betrieb geeignet. Es wird lediglich saubere und trockene Luft empfohlen. Sämtliche Aluteile sind (soweit von Vorteil) eloxiert, die Stahlteile brüniert und die Verschleißteile gehärtet und geschliffen.

Bei der Lebensdauer des Anschlages spielen verschiedene Faktoren eine Rolle.
Zum Beispiel:

• Höhe des Luftdrucks, mit dem der Anschlag betrieben wird
• Gedrosselter oder ungedrosselter Betrieb des Anschlags
• Gewicht der eingeschraubten Anschlagbolzen
• Takte pro Sekunde

Vorzugsweise sollte der Anschlag mit einer Zuluftdrossel betrieben werden, die so einzustellen ist, dass er keine laut klackenden Geräusche von sich gibt. Der Betriebsdruck spielt bei einer korrekt eingestellten Zuluftdrossel eine untergeordnete Rolle.

Bei der Wahl der Taktfrequenz sollte man darauf achten, dass, je größer das Gewicht der eingeschraubten Anschläge ist, desto niedriger sollte die Taktfrequenz sein, vorzugsweise 4-6 Takte pro Sekunde.

Dauertests des Anschlages haben zu folgenden Ergebnissen geführt:

• Bei 7 bar ungedrosselt ca. 80.000 Takte.
• Bei 5 bis 6 bar gedrosselt ca. 4.000.000 Takte.

Sollten Ihnen diese Angaben nicht ausreichen, da sich der Anschlag in Ihrem Fall im extremen Einsatz befindet, müssen Sie gegebenenfalls unter Berücksichtigung der oben genannten Punkte selbst einen Dauertest durchführen, um festzustellen, ob der Anschlag Ihren Anforderungen standhält.

Lebensdauer des Anschlages mit Mikroeinbauventil

Bei der Lebensdauer des Anschlages mit Mikroeinbauventil gelten die gleichen Punkte wie schon oben aufgeführt. Beim normalem Einsatz kann hier auf die Verwendung einer Zuluftdrossel verzichtet werden, da der Ventilkörper bereits mit einer Drosselbohrung von 0,7 mm ausgestattet ist.

Sollte der Anschlag an seiner Belastungsgrenze eingesetzt werden, bietet sich zur Erhöhung der Lebensdauer ebenfalls die Verwendung einer Zuluftdrossel an, um ihn besser auf seinen Einsatzfall abstimmen zu können.

Baureihen des Revolveranschlages

Der Revolveranschlag wird in folgenden Varianten angeboten: 

•  6-fach, 8-fach und 12-fach (Zahl der Anschlagstellen) 
•  Rechts oder links (Lage des Zylindergehäuses)  
•  nach Art der Ausstattung wie z. B. 3-fache Binärcodierung für Sensor oder Ventilsitz für Mikroeinbauventil 

Bezeichnungen der Revolveranschläge

Für absolute Nachfrage

Bei den Revolveranschlägen 8- und 12-fach gibt es die zusätzliche Variante MA bzw. VMA. Dabei steht die Bezeichnung A für eine Absolute Abfrage der Positionen.
Somit wird beim 8-fachen Anschlag eine 0-Position vermieden und beim 12-fachen Anschlag entfallen die 6 Zwischenpositionen.
Diese Sondervarianten besitzen dann eine 4-fache Binärcodierung und somit auch einen 4-fach bestückten Sensor.